Wie man mit sozialer Angst am Arbeitsplatz umgeht

Wie man mit sozialer Angst am Arbeitsplatz umgeht
Matthew Goodman

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Soziale Angststörung (SAD), auch bekannt als soziale Phobie, ist eine langfristige Angst vor sozialen Situationen, die den Alltag beeinträchtigt. Menschen mit SAD haben oft Angst, in sozialen Situationen beurteilt zu werden oder etwas Falsches zu tun. Sie haben das Gefühl, von allen kritisch beäugt zu werden. SAD kann auch körperliche Symptome wie Schwitzen, Erröten und Übelkeit verursachen.

Die Arbeit kann für Menschen mit SAD eine Herausforderung sein, da die meisten Jobs den Umgang mit Menschen, Kritik und ständige Leistungsbeurteilungen beinhalten, was extreme Ängste auslösen kann. In diesem Leitfaden finden Sie praktische Tipps zur Bewältigung von sozialen Ängsten am Arbeitsplatz.

Wie man mit sozialer Angst am Arbeitsplatz umgeht

Um Ihre sozialen Ängste zu überwinden, müssen Sie verstehen, warum Sie sich ängstlich fühlen, Ihre unrealistischen Gedanken hinterfragen und sich allmählich Ihren Ängsten stellen. Sie können auch lernen, wie Sie sich beruhigen können, wenn Sie sich ängstlich fühlen.

Hier sind einige Strategien, die Ihnen helfen können, Ihre sozialen Ängste bei der Arbeit abzubauen.

1. den Zyklus der sozialen Angst zu verstehen

Wenn Sie verstehen, wie soziale Ängste entstehen und warum sie andauern, können Sie sich befähigt fühlen, sie zu bekämpfen.

Es kann helfen, sich daran zu erinnern, dass unsere Gedanken, Gefühle und Handlungen auf eine Weise miteinander verbunden sind, die soziale Ängste aufrechterhalten kann.

Hier ist ein Beispiel dafür, wie Gedanken, Gefühle und Handlungen Sie in einem Kreislauf der sozialen Angst gefangen halten können:

  • Sie haben einen wenig hilfreichen Gedanken (z. B. "Meine Kollegen halten mich alle für langweilig").
  • Ihre Handlungen sind von diesem Gedanken geprägt (z. B. vermeiden Sie es, sich mit Ihren Kollegen zu unterhalten, indem Sie allein an Ihrem Schreibtisch zu Mittag essen).
  • Als Folge Ihrer Handlungen fühlen Sie sich schlechter (z. B. fühlen Sie sich in der Nähe Ihrer Kollegen einsamer), was zu weiteren negativen Gedanken führen kann, wie z. B. "Ich bin unfähig, mit Menschen zu sprechen", was wiederum bedeutet, dass Sie soziale Situationen meiden.

Soziale Ängste gehen oft mit körperlichen Symptomen einher, die ebenfalls dazu führen können, dass Sie in diesem Kreislauf feststecken. Sie könnten zum Beispiel erröten und mehr schwitzen als sonst, wenn Sie mit anderen Menschen sprechen. Wenn Sie diese Symptome schon einmal hatten, haben Sie vielleicht Angst, dass sie wieder auftreten, was Sie noch mehr davon abhalten kann, Kontakte zu knüpfen.

2. die Auslöser für Ihre Ängste zu identifizieren

Manche Arbeitssituationen fallen Ihnen vielleicht schwerer als andere, z. B. ist es für Sie in Ordnung, am Telefon zu sprechen, aber der Gedanke, mit Menschen, die Sie nicht gut kennen, Smalltalk zu führen, macht Ihnen Angst.

Versuchen Sie herauszufinden, was genau Sie bei der Arbeit ängstigt, und erstellen Sie eine Liste Ihrer Auslöser. Vielleicht hilft Ihnen dieser Artikel über die Verbesserung Ihrer zwischenmenschlichen Fähigkeiten bei der Arbeit, um Ihre Liste der Auslöser zu erstellen.

Erstellen Sie als Nächstes eine Angstleiter, indem Sie Ihre Ängste von der geringsten bis zur größten Bedrohung einordnen.

Wenn Sie z. B. einem Kollegen "Hallo" sagen, wenn Sie zur Arbeit kommen, löst das vielleicht nur geringe Ängste aus, aber eine Präsentation zu halten, Smalltalk in der Kantine zu halten oder zu einer Happy Hour nach Feierabend zu gehen, kann Sie sehr ängstlich machen.

Beginnen Sie damit, 5-10 Ihrer Ängste aufzulisten. Wenn Sie mehr als 10 Auslöser identifizieren können, wählen Sie die 10 aus, die Ihnen am meisten Angst machen.

3. stellen Sie sich Ihren Ängsten

Um Ihre sozialen Ängste zu überwinden, müssen Sie sich selbst beweisen, dass Sie mit den Situationen, die Ihnen Angst machen, umgehen können. Dazu müssen Sie sich bewusst den Dingen aussetzen, die Ihnen Angst machen. Sie können dies tun, indem Sie sich den Dingen auf Ihrer Angstleiter aussetzen, beginnend mit den am wenigsten beängstigenden.

Im Allgemeinen ist es am besten, nicht von heute auf morgen große Veränderungen anzustreben, sondern das Selbstvertrauen schrittweise aufzubauen.

Wenn Sie zum Beispiel Angst vor Smalltalk im Pausenraum haben, könnten Sie damit beginnen, in einer Ihrer Pausen mit zwei Kollegen Augenkontakt aufzunehmen und zu lächeln. Wenn Sie dies ein paar Mal getan haben, können Sie sich selbst dazu herausfordern, sie mit einem "Hallo" oder "Hey, wie geht's?" zu begrüßen.

4. akzeptieren Unbehagen

Wenn Sie entschlossen sind, Ihre sozialen Ängste zu überwinden, müssen Sie akzeptieren, dass es Zeiten geben wird, in denen Sie sich ängstlich, verängstigt oder panisch fühlen.

Denken Sie daran, dass es viele Dinge gibt, die Sie tun oder tun mussten, obwohl Sie sich unwohl fühlten oder sich wehrten. In der Schule zum Beispiel haben Sie wahrscheinlich Ihre Hausaufgaben gemacht (zumindest teilweise), obwohl Sie sich gelangweilt haben. Zu Hause müssen Sie wahrscheinlich Ihre Hausarbeiten erledigen, obwohl Sie sich müde fühlen. Das Gleiche gilt für die Auseinandersetzung mit Ihrer Angst vor sozialen Situationen.

5. aufhören, Vermeidungsstrategien anzuwenden

Es ist ganz natürlich, dass man Dinge, die man fürchtet, vermeidet. Menschen mit sozialen Ängsten wenden oft eine Reihe von Vermeidungsstrategien an, wie z. B:

  • Ausreden, um Meetings, Konferenzen oder soziale Aktivitäten bei der Arbeit zu vermeiden
  • Mittagessen am Schreibtisch und nicht im Pausenraum, um den Kollegen aus dem Weg zu gehen
  • Vermeiden von Blickkontakt während des Gesprächs
  • Kommunikation nur per E-Mail, um persönliche Gespräche zu vermeiden
  • Alkoholkonsum zur Bewältigung von Arbeitsfesten oder Mittagessen

Vermeiden funktioniert aber nur kurzfristig, denn es hilft Ihnen nicht, positive Veränderungen herbeizuführen.

Wenn Sie z. B. in der Mittagspause nicht in den Pausenraum gehen, fühlen Sie sich wohler, wenn Small Talk Sie ängstlich macht. Wenn Sie sich jedoch nie die Gelegenheit geben, Ihre Fähigkeiten zu üben, ist es unwahrscheinlich, dass Ihre Ängste verschwinden. Um soziale Ängste zu überwinden, müssen Sie sich bewusst Situationen aussetzen, die Sie ängstlich machen.

6. negative Gedanken hinterfragen und ersetzen

Menschen mit sozialen Ängsten haben oft negative, wenig hilfreiche Gedanken über sich selbst, andere Menschen und die Welt. Oft sind diese Gedanken unwahr oder übertrieben.

Wenn zum Beispiel jemand mit sozialen Ängsten in einer Sitzung nervös wird, wenn er eine Idee vorträgt, könnte er zu dem Schluss kommen, dass er "in der Öffentlichkeit nicht sprechen kann". Diese Gedanken sind nicht logisch, aber sie können sehr überzeugend wirken und den Kreislauf der sozialen Ängste in Gang halten.

Um Ihre negativen Gedanken zu bekämpfen, können Sie eine Technik namens kognitive Umstrukturierung anwenden:

  • Identifizieren Sie zunächst Ihren negativen Gedanken, z. B. "Ich mache mich in Meetings immer lächerlich".
  • Zweitens: Fragen Sie sich, ob dieser Gedanke wirklich richtig ist. Oft basieren unsere negativen Gedanken nicht auf objektiven Fakten.
  • Drittens: Versuchen Sie, Beweise dafür zu finden, dass Ihr Gedanke falsch ist, z. B. könnten Sie sich daran erinnern, dass Ihr Chef Ihre Beiträge in vergangenen Sitzungen gelobt hat.
  • Versuchen Sie abschließend, einen konstruktiveren Gedanken zu formulieren, der realistischer und ausgewogener ist, z. B.: "Es fällt mir schwer, in Besprechungen das Wort zu ergreifen, aber ich habe einige gute Argumente vorzubringen."

Weitere Tipps finden Sie in diesem Leitfaden über den Umgang mit negativen Selbstgesprächen.

7. lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit von Ihrer Angst ab

Menschen mit sozialen Ängsten neigen dazu, sich auf sich selbst und ihre Gefühle zu konzentrieren, anstatt auf die anderen um sie herum, was ihre Ängste oft noch verschlimmert.[] Wenn Sie sich in einer sozialen Situation überfordert fühlen, kann es helfen, Ihre Aufmerksamkeit absichtlich auf etwas anderes zu richten.

Du könntest dich zum Beispiel selbst herausfordern, einen Gegenstand im Zimmer zu finden, der zu jeder Farbe des Regenbogens passt.

8. daran denken, dass viele Menschen sozial ängstlich sind

Es ist leicht zu glauben, dass Ihre Kollegen selbstbewusster sind als Sie, aber die Forschung zeigt, dass viele Menschen unter sozialen Ängsten leiden; etwa 12 % der Erwachsenen in den USA leiden irgendwann in ihrem Leben darunter.[] Es kann helfen, sich daran zu erinnern, dass Sie wahrscheinlich mit mindestens einem oder zwei Menschen zusammenarbeiten, die verstehen, wie Sie sich fühlen.

9. sich im Smalltalk üben

Smalltalk ist eine wichtige soziale Fähigkeit. Er mag langweilig oder sinnlos erscheinen, aber er erfüllt bei der Arbeit mehrere Zwecke. Ein Gespräch mit Ihren Kollegen kann beispielsweise Ihre Arbeitsbeziehungen verbessern. Es kann auch der erste Schritt sein, um am Arbeitsplatz Freunde zu finden.

In unserem Artikel über Smalltalk finden Sie viele praktische Ratschläge, die Ihnen helfen werden, lockere Gespräche zu führen.

Es kann hilfreich sein, Smalltalk außerhalb der Arbeit in weniger stressigen Situationen zu üben. Sie könnten zum Beispiel üben, einer Kassiererin oder einem Nachbarn "Hallo, wie geht's?" zu sagen, und dann zu längeren Gesprächen übergehen, wenn Sie sicherer werden.

10. sich auf Arbeitssitzungen im Voraus vorzubereiten

Wenn Sie bei Besprechungen nervös werden, kann es hilfreich sein, eine Liste mit Fragen oder Themen mitzubringen, die Sie besprechen möchten. Eine Liste kann eine nützliche Hilfe sein, wenn Ihnen unter Stress nichts mehr einfällt.

11. bereiten Sie Dinge vor, die Sie Ihren Mitarbeitern sagen können

Sie können nicht genau vorhersagen, was die Leute Ihnen sagen werden, aber Sie können wahrscheinlich erahnen, welche Art von Fragen sie Ihnen stellen werden. Das bedeutet, dass Sie einige Fragen und Antworten im Voraus vorbereiten können, was Ihnen helfen kann, Schüchternheit und Ängste in sozialen Situationen zu bekämpfen.

Es ist zum Beispiel wahrscheinlich, dass Sie am Montagmorgen gefragt werden: "Wie war Ihr Wochenende?" Auf dem Weg zur Arbeit könnten Sie sich eine Minute Zeit nehmen und sich ein oder zwei Dinge überlegen, die Sie über das Wochenende sagen könnten.

Versuchen Sie jedoch nicht, vorbereitete Antworten wortwörtlich zu rezitieren, denn das könnte roboterhaft wirken. Versuchen Sie stattdessen, an Ereignisse zu denken, die Sie erwähnen können, und verwenden Sie dann die Worte, die sich im Moment am natürlichsten anfühlen.

12. lernen, wie man mit Kritik umgeht

Beurteilung und Kritik sind wichtige Angstauslöser für viele Menschen mit sozialen Ängsten, die besonders empfindlich auf negatives Feedback reagieren.[] Es kann schwierig sein, Kritik nicht persönlich zu nehmen, aber sie ist ein normaler Teil des Lebens am Arbeitsplatz.

Im Folgenden finden Sie einige konstruktive Möglichkeiten, mit negativem Feedback umzugehen:

  • Fragen Sie, wie Sie sich verbessern können. Versuchen Sie, sich darauf zu konzentrieren, was Sie in Zukunft anders machen werden, und nicht darauf, was Sie in der Vergangenheit getan haben.
  • Akzeptieren Sie Ihre Gefühle. Fast jeder Mensch, ob er nun unter sozialen Ängsten leidet oder nicht, mag keine Kritik. Es ist in Ordnung, sich wütend, traurig oder beschämt zu fühlen; man muss nicht "einfach darüber hinwegkommen". Unsere Gefühle zu akzeptieren, hilft in der Regel, sie zu überwinden.
  • Erinnern Sie sich an Dinge, die Sie gut gemacht haben. Wenn jemand Sie für eine bestimmte Arbeit kritisiert, schmälert das nicht die Leistungen, die Sie erbracht haben. Versuchen Sie, eine ausgewogene Sichtweise auf sich selbst zu bewahren. Sie könnten sich zum Beispiel sagen: "OK, hier habe ich nicht so gut abgeschnitten, aber bei meinen letzten beiden Projekten war ich gut. Das zeigt, dass ich kompetent bin. Ich muss nur dieses Problem beheben."

Das National Social Anxiety Center bietet einen nützlichen Leitfaden für den Umgang mit Kritik, auch mit nicht hilfreicher Kritik.

13. tiefes Atmen üben

Atemübungen sind ein schnelles und wirksames Mittel, um sich zu beruhigen, wenn Sie sich angespannt oder in Panik befinden.

Eine einfache Übung, die Sie ausprobieren können, ist die quadratische Atmung, auch bekannt als Boxatmung. Achten Sie darauf, dass Sie gerade sitzen, bevor Sie mit der Übung beginnen.

Siehe auch: 20 Tipps zum Stellen guter Fragen: Beispiele und häufige Fehler
  • Atmen Sie sanft durch die Nase aus
  • Atmen Sie langsam durch die Nase ein und zählen Sie dabei bis 4
  • Halten Sie den Atem an und zählen Sie dabei bis 4
  • Atmen Sie langsam durch den Mund aus und zählen Sie dabei bis 4.
  • Zum Schluss halten Sie erneut den Atem an und zählen bis 4.

Sie können die Übung mehrmals wiederholen.

14 Bitten Sie einen Freund, mit Ihnen ein Rollenspiel zu machen.

Rollenspiele können Ihnen helfen, den Umgang mit schwierigen sozialen Situationen bei der Arbeit zu üben. Sie brauchen einen Freund, der bereit ist, das Rollenspiel ernst zu nehmen und Ihnen Rückmeldung darüber zu geben, was Sie gut gemacht haben und was Sie verbessern können. Stellen Sie sicher, dass Ihr Freund genau weiß, was Sie von ihm brauchen.

Wenn Sie zum Beispiel Angst haben, mit Ihrem Chef zu sprechen, weil er oft sehr schroff und unfreundlich ist, bitten Sie Ihren Freund, schroff zu sein, wenn Sie das Szenario nachspielen.

Hier sind einige Szenarien, die Sie üben können:

  • Wenn Sie zu einem Vorstellungsgespräch gehen, können Sie sich mit dieser Liste häufiger Fragen auf das Gespräch vorbereiten.
  • Ihren Vorgesetzten um Rat zu einem Projekt bitten
  • Ihren Mitarbeiter um Hilfe bitten
  • Smalltalk im Pausenraum
  • Sich jemandem bei einer Geschäftsveranstaltung vorstellen

15 Nutzen Sie Ihr Mitarbeiter-Hilfsprogramm (EAP).

Ein Employee Assistance Program (EAP) ist ein vertraulicher Dienst, der Mitarbeitern hilft, die mit Problemen am Arbeitsplatz oder im Privatleben, einschließlich psychischer Probleme, zu kämpfen haben, die ihre Leistung beeinträchtigen.

Die meisten Arbeitgeber (79 %) bieten eine Art von EAP an,[] es lohnt sich also, in Ihrem Mitarbeiterhandbuch nachzusehen, ob Sie Zugang zu dieser Art von Dienstleistung haben.

Bei einigen Programmen haben Sie Anspruch auf eine Beurteilung der psychischen Gesundheit und einige Sitzungen mit einem Berater. Wenn der Berater der Meinung ist, dass Sie mehr Hilfe benötigen, kann er Sie an eine andere Fachkraft, z. B. einen Arzt oder Psychologen, verweisen.

16. regelmäßig zu meditieren beginnen

Die Forschung zeigt, dass regelmäßige Meditationspraxis die Stimmung und das Selbstwertgefühl von Menschen mit sozialen Angststörungen verbessern kann.[] Sie kann auch die Angst vor einer Beurteilung verringern, was dazu führen kann, dass man sich am Arbeitsplatz selbstbewusster und weniger ängstlich fühlt.[]

Um mit der Meditation zu beginnen, können Sie eine App wie Smiling Mind ausprobieren oder sich einige kostenlose geführte Meditationen im Internet anhören. Wenn Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit fahren, können Sie sich auf dem morgendlichen Weg zur Arbeit eine geführte Meditation anhören, die Ihnen hilft, sich zu Beginn des Tages zu entspannen.

17. hybrides Arbeiten in Betracht ziehen

Wenn Sie unter sozialen Ängsten leiden, mag die Arbeit von zu Hause aus sehr verlockend klingen. Aber sie kann zu einer Vermeidungsstrategie werden. Wenn Sie die ganze oder die meiste Zeit von zu Hause aus arbeiten, können sich Ihre sozialen Fähigkeiten verschlechtern, weil Sie sie nicht sehr oft üben müssen. Infolgedessen fühlen Sie sich vielleicht ängstlicher als je zuvor, wenn Sie von Angesicht zu Angesicht mit Menschen arbeiten müssen.

Wenn Ihr Arbeitgeber Ihnen die Möglichkeit bietet, von zu Hause aus zu arbeiten, entweder in Teilzeit oder in Vollzeit, sollten Sie die Teilzeitvariante in Erwägung ziehen, damit Sie öfter unter Leute kommen.

Wenn Sie ganztägig von zu Hause aus arbeiten müssen, haben Sie vielleicht trotzdem die Möglichkeit, Ihre sozialen Fähigkeiten zu trainieren. Sie könnten zum Beispiel einen Zoom-Anruf vorschlagen, anstatt ein Gespräch per E-Mail zu führen, oder sich selbst auffordern, bei Teamanrufen öfter das Wort zu ergreifen.

18. versuchen Sie Toastmasters oder Improvisationskurse

Eine Mitgliedschaft bei Toastmasters oder der Besuch eines Improvisationskurses kann Ihnen dabei helfen, Ihre sozialen und kommunikativen Fähigkeiten, einschließlich des Sprechens in der Öffentlichkeit, in einem strukturierten Umfeld zu trainieren. Wenn Sie Angst davor haben, Präsentationen zu halten, könnte Toastmasters eine gute Idee sein; Sie erhalten viele Ratschläge, wie Sie vor anderen Menschen sprechen können, sowie Techniken, die Ihnen helfen werden, die Aufmerksamkeit des Publikums zu halten.

Um Improvisationskurse zu finden, googeln Sie "[Ihre Stadt] + Improv". Um Ihre lokale Toastmasters-Gruppe zu finden, besuchen Sie die Website von Toastmasters International.

19. den Kollegen helfen

Wenn Sie einem anderen Menschen helfen, fällt es Ihnen vielleicht leichter, nicht mehr zu viel nachzudenken und soziale Interaktionen zu überanalysieren. Untersuchungen haben gezeigt, dass sozial ängstliche Menschen weniger zu Vermeidungsverhalten neigen, wenn sie sich bewusst vornehmen, eine freundliche Tat zu vollbringen.[]

Hier sind einige Möglichkeiten, wie Sie Ihren Kollegen helfen können:

  • Bieten Sie an, einen Kaffee oder ein Mittagessen für einen Kollegen zu holen, wenn dieser zu beschäftigt ist, um das Büro zu verlassen.
  • Bieten Sie einem überforderten Kollegen an, eine Routineaufgabe zu übernehmen.
  • Räumen Sie den Pausenraum auf.
  • Schenken Sie jemandem Ihre Aufmerksamkeit, fragen Sie ihn, wie sein Tag gelaufen ist, und hören Sie ihm aufmerksam zu.
  • Geben Sie Ratschläge, wenn sie erwünscht und relevant sind.

20. sich auch außerhalb der Arbeit um Ihre körperliche Gesundheit kümmern

Gute Lebensgewohnheiten können dazu beitragen, die Symptome von Angstzuständen, Depressionen und anderen psychischen Problemen zu verringern.[]

Hier sind einige Möglichkeiten, auf sich selbst aufzupassen:

  • Genügend Schlaf: Die meisten Erwachsenen brauchen etwa 7 Stunden pro Nacht.
  • Bewegen Sie sich regelmäßig, mindestens 30 Minuten pro Tag.
  • Ernähren Sie sich gesund
  • Gut hydriert bleiben, am besten mit Wasser
  • Nehmen Sie sich Zeit für Aktivitäten und Hobbys, die Ihnen Spaß machen

21 Erlauben Sie sich zu sagen: "Ich weiß es nicht".

Wenn Sie unter sozialen Ängsten leiden, machen Sie sich wahrscheinlich Sorgen, dumm oder unwissend zu wirken. Es kann helfen zu erkennen, dass Sie nicht alles wissen müssen und dass es in Ordnung ist, um Hilfe zu bitten oder zuzugeben, dass Sie eine Frage nicht beantworten können.

Wenn Sie bereit sind, von anderen zu lernen, werden Sie als ehrlicher, bescheidener Mitarbeiter wahrgenommen, der sich verbessern will.

Die meisten Vorgesetzten schätzen Mitarbeiter, die sagen können: "Ich weiß nicht, wie man das macht, aber ich will es lernen" oder "Ich kann diese Frage nicht beantworten, aber ich kann versuchen, sie zu recherchieren".

22. einen Beruf wählen, der zu Ihrer Persönlichkeit passt

Menschen mit sozialen Ängsten können sich in Berufen wohlfühlen, die wenig menschliche Interaktion erfordern. Mögliche Optionen sind freiberufliche kreative Berufe wie Grafikdesign oder Schreiben, Lkw-Fahrer, Hundetrainer, Datenerfasser, Buchhalter und Landschaftsgärtner. Wir haben eine Liste der besten Berufe für Menschen mit sozialen Ängsten zusammengestellt, die Ihnen vielleicht ein paar Ideen gibt, wenn Sie glauben, dass es Zeit ist, einen neuen Job zu finden.

Es ist jedoch ein Unterschied, ob man einen Beruf wählt, der gut zu seiner Persönlichkeit passt, oder ob man sich mit einem Job zufrieden gibt, den man nicht wirklich mag, weil man Angst vor menschlichen Kontakten hat. Wenn es einen bestimmten Beruf gibt, den Sie gerne ausüben würden, sollten Sie versuchen, Ihre sozialen Ängste in den Griff zu bekommen und ihn zu ermöglichen.

Siehe auch: Wie man sich in einem Gespräch mit Stille wohlfühlt

23. eine Therapie in Betracht ziehen

Eine Gesprächstherapie ist eine wirksame Behandlung für SAD.[] Sie kann eine gute Option sein, wenn Selbsthilfe nicht funktioniert hat. Ein Therapeut kann Ihnen Ratschläge geben, wie Sie Ihre nicht hilfreichen Gedanken hinterfragen, andere Probleme (wie Depressionen) bewältigen und sich mit Situationen auseinandersetzen können, die Sie ängstlich machen.

Therapeuten können ihren Klienten helfen, die Ursachen ihrer sozialen Ängste zu verstehen. Dies kann nützlich sein, wenn Sie Mobbing oder Missbrauch erlebt haben, die dazu geführt haben, dass Sie sich unter Menschen ängstlich fühlen. Einige Therapeuten bieten auch ein Training sozialer Fertigkeiten an. Wenn Sie aufgrund sozialer Ängste derzeit arbeitslos sind, kann eine Therapie ein guter erster Schritt auf dem Weg zu einem neuen Job sein.

Der Leitfaden von Psychology Today zur Suche nach einem Therapeuten kann hilfreich sein.

Wenn eine persönliche Therapie für Sie nicht in Frage kommt, könnte eine Online-Therapie eine gute Alternative sein. Wir empfehlen BetterHelp für eine Online-Therapie, da sie unbegrenzte Nachrichtenübermittlung und eine wöchentliche Sitzung anbieten, und es ist viel billiger, als zu einem echten Therapeuten zu gehen. Sie sind auch billiger als Talkspace für das, was Sie bekommen. Sie können mehr über BetterHelp erfahren.

24. bedenken Sie Medikamente

Viele Menschen können ihre sozialen Ängste ohne Medikamente in den Griff bekommen. Medikamente können jedoch sehr hilfreich sein, vor allem in schwerwiegenden Fällen. Antidepressiva können zum Beispiel lähmende Angstgefühle lindern.[] Möglicherweise müssen Sie die Medikamente mehrere Wochen lang einnehmen, bevor Sie die Vorteile spüren. Wenn Sie glauben, dass Sie von Medikamenten profitieren könnten, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.

Sprechen Sie mit Ihrem Arbeitgeber über Ihre sozialen Ängste

Manche Menschen entscheiden sich, ihrem Arbeitgeber von ihren sozialen Ängsten zu erzählen, andere behalten sie für sich. Sie müssen die Vor- und Nachteile sorgfältig abwägen und nach bestem Wissen und Gewissen entscheiden.

Hier sind die möglichen Vorteile, wenn Sie Ihren Arbeitgeber informieren:

  • Möglicherweise können Sie um Entgegenkommen bitten, z. B. um eine Vorankündigung von Sitzungen, damit Sie mehr Zeit haben, sich vorzubereiten. Das Job Accommodation Network hat eine nützliche Seite darüber, wie Arbeitgeber Menschen mit Angststörungen entgegenkommen können.
  • Vielleicht fühlen Sie sich wohler, wenn Sie wissen, dass Sie eine Krankheit, die sich stark auf Ihr Leben auswirkt, nicht verheimlichen.
  • Vielleicht möchten Sie dazu beitragen, die Stigmatisierung von psychischen Problemen zu verringern, indem Sie offen über Ihre sozialen Ängste sprechen.
  • Wenn Ihre Arbeit unter Ihren sozialen Ängsten leidet, ist es vielleicht einfacher, über Verbesserungsmöglichkeiten zu sprechen, wenn Ihr Arbeitgeber bereits von Ihrem Problem weiß.

Andererseits ist die Offenlegung vielleicht nicht die beste Option für Sie: Selbst in Ländern, in denen die Diskriminierung von Menschen mit psychischen Problemen verboten ist, könnten Sie am Arbeitsplatz auf Stigmatisierung stoßen, wenn Sie Ihrem Chef von Ihren sozialen Ängsten erzählen.

Es gibt viele Faktoren zu berücksichtigen, wie z. B. die Unternehmenskultur und das Verhältnis zu Ihrem Vorgesetzten.

Die Harvard Business Review hat einen hilfreichen Artikel darüber veröffentlicht, wie Sie mit Ihrem Chef über Ihre psychische Gesundheit sprechen können.

Allgemeine Fragen

Können soziale Ängste Sie von der Arbeit abhalten?

Ja. Schwere soziale Ängste können jemanden daran hindern, eine Stelle zu behalten oder sein Potenzial am Arbeitsplatz auszuschöpfen, vor allem, wenn die Arbeit einen regelmäßigen Kontakt mit anderen Menschen erfordert.

Kann man gefeuert werden, weil man soziale Ängste hat?

In den USA kann ein Arbeitgeber Sie nicht wegen einer sozialen Angststörung oder einer anderen psychischen Krankheit entlassen. Er kann Sie jedoch entlassen, wenn er gute Gründe für die Annahme hat, dass Sie Ihre Arbeitspflichten nicht erfüllen können. In anderen Ländern gelten andere Gesetze. Am besten lassen Sie sich von einem örtlichen Anwalt beraten.

Wie lange können Sie bei Angstzuständen von der Arbeit abgemeldet werden?

Das hängt von Ihrem Wohnort und Ihrem Arbeitsplatz ab. In den USA haben Arbeitnehmer nach dem Family and Medical Leave Act (FMLA) Anspruch auf bis zu 12 Wochen unbezahlten Urlaub, wobei dies von der Art des Arbeitsplatzes abhängt. Der Arbeitgeber ist gesetzlich verpflichtet, den Arbeitsplatz des Arbeitnehmers während dieser Zeit zu schützen.

Darf ein Arzt sich weigern, Ihnen eine Krankschreibung wegen Angstzuständen auszustellen?

Angstzustände sind ein anerkanntes psychisches Problem, so dass Ihr Arzt bereit und in der Lage sein sollte, Ihnen eine Krankschreibung auszustellen, wenn die Angstzustände Sie bei Ihren üblichen Aktivitäten behindern.

Wie kann ich einen Mitarbeiter mit sozialen Ängsten unterstützen?

Ermutigen Sie sie, Ihnen von ihren Ängsten zu erzählen. Hören Sie unvoreingenommen zu und fragen Sie, welche Unterstützung sie benötigen. Sie könnten einige Anpassungen am Arbeitsplatz vornehmen, um ihnen zu helfen, ihre Arbeit besser zu erledigen. Das Job Accommodation Network hat eine Liste von Möglichkeiten, wie Arbeitgeber Menschen mit SAD entgegenkommen können.




Matthew Goodman
Matthew Goodman
Jeremy Cruz ist ein Kommunikationsbegeisterter und Sprachexperte, der es sich zum Ziel gesetzt hat, Einzelpersonen dabei zu helfen, ihre Konversationsfähigkeiten zu entwickeln und ihr Selbstvertrauen zu stärken, um effektiv mit jedem zu kommunizieren. Mit einem Hintergrund in Linguistik und einer Leidenschaft für verschiedene Kulturen kombiniert Jeremy sein Wissen und seine Erfahrung, um in seinem weithin anerkannten Blog praktische Tipps, Strategien und Ressourcen bereitzustellen. Mit einem freundlichen und verständlichen Ton zielen Jeremys Artikel darauf ab, den Lesern die Möglichkeit zu geben, soziale Ängste zu überwinden, Verbindungen aufzubauen und durch wirkungsvolle Gespräche bleibende Eindrücke zu hinterlassen. Ganz gleich, ob es darum geht, sich im beruflichen Umfeld, bei gesellschaftlichen Zusammenkünften oder bei alltäglichen Interaktionen zurechtzufinden, Jeremy ist davon überzeugt, dass jeder das Potenzial hat, seine Kommunikationsfähigkeiten zu entfalten. Durch seinen einnehmenden Schreibstil und seine umsetzbaren Ratschläge führt Jeremy seine Leser dazu, selbstbewusste und wortgewandte Kommunikatoren zu werden und sinnvolle Beziehungen sowohl im Privat- als auch im Berufsleben zu fördern.