Wie wirken sich die sozialen Medien auf die psychische Gesundheit aus?

Wie wirken sich die sozialen Medien auf die psychische Gesundheit aus?
Matthew Goodman

Inhaltsverzeichnis

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Im Internet gibt es viele Artikel über die angeblichen Schäden der sozialen Medien. Vielleicht haben Sie schon einmal gehört, dass soziale Medien depressiv machen oder dass sie zu FOMO führen und Sie mit Ihrem Leben unzufrieden machen.

Aber die Wahrheit ist komplizierter. Psychologen haben herausgefunden, dass soziale Medien Vor- und Nachteile haben. In diesem Artikel werden wir uns die Fakten über soziale Medien und psychische Gesundheit ansehen.

Wie wirken sich die sozialen Medien auf die psychische Gesundheit aus?

Die Forschung deutet darauf hin, dass die Auswirkungen sozialer Medien auf die psychische Gesundheit uneinheitlich sind. Zu den Vorteilen gehören die Möglichkeit, Beziehungen zu stärken[] und Zugang zu sozialer Unterstützung zu erhalten.[] Einige Untersuchungen haben jedoch die Nutzung sozialer Medien mit einem erhöhten Risiko für psychische Probleme, einschließlich Depressionen, in Verbindung gebracht.[]

Die Vorteile der sozialen Medien

Soziale Medien können sich positiv auf Ihre psychische Gesundheit und Ihre Beziehungen auswirken. Sie können Ihnen helfen, mit Menschen und Anliegen, die Ihnen wichtig sind, in Kontakt zu bleiben, und können Ihnen beruflich von Nutzen sein.

1. soziale Medien können helfen, Freundschaften zu erhalten

Wenn Ihre Freunde weggezogen sind oder zu viel zu tun haben, um sich so oft zu treffen, wie Sie es gerne hätten, können die sozialen Medien Ihnen helfen, über ihr Leben auf dem Laufenden zu bleiben. Es ist normal, dass man mit der Zeit den Kontakt zu Freunden verliert, aber wenn man online in Kontakt bleibt, kann man die Freundschaft aufrechterhalten.

Vielleicht haben Sie schon einmal gehört, dass soziale Medien nicht gut für Freundschaften sind, weil sie die Menschen dazu ermutigen, nur oberflächlich miteinander zu kommunizieren. Aber Untersuchungen zeigen, dass dies nicht unbedingt stimmt.

Eine Studie mit über 5.000 niederländischen Erwachsenen hat beispielsweise ergeben, dass soziale Medien Freundschaften nicht schwächen, sondern sogar dazu beitragen, dass wir häufiger mit den Menschen in Kontakt treten, die uns am wichtigsten sind.[]

2. soziale Medien können Ihnen helfen, neue Leute kennenzulernen

Soziale Medien können sehr hilfreich sein, um online Freundschaften zu schließen, wenn Sie nicht viele Möglichkeiten haben, in Ihrer Umgebung Leute zu treffen. Sie sind auch ideal, wenn Sie ein Nischenhobby oder -interesse haben, das nicht viele andere teilen. Wenn Sie sich online mit jemandem anfreunden, der in Ihrer Nähe wohnt, können Sie die Freundschaft offline weiterführen und sich persönlich treffen.

3. soziale Medien können eine Quelle der emotionalen Unterstützung sein

Wenn Sie sich allein fühlen oder mit einem Problem zu kämpfen haben, das Sie lieber vor Ihrer Familie und Ihren Freunden verbergen möchten, oder wenn Sie niemanden haben, mit dem Sie reden können, können die sozialen Medien sehr hilfreich sein.

Für manche Menschen sind Freunde, die nur online sind, eine wichtige Quelle der Unterstützung.[]

4. einige Inhalte der sozialen Medien sind unterstützend

Soziale Medien können auch eine nützliche Quelle für Informationen und Unterstützung für Menschen sein, die mit psychischen Problemen zu kämpfen haben.[]

Einige qualifizierte Fachleute aus dem Bereich der psychischen Gesundheit geben beispielsweise Ratschläge zur Selbsthilfe, zur psychischen Gesundheit und zur Behandlung psychischer Erkrankungen. Einige Nutzer sozialer Medien haben sich auch gegen die Stigmatisierung der psychischen Gesundheit eingesetzt. Wenn Sie Inhalte von Menschen lesen oder ansehen, die Ihre Probleme teilen, können Sie sich weniger allein fühlen.

5. über soziale Medien können Sie für wohltätige Zwecke werben

Soziale Medien haben dazu beigetragen, verschiedene Bewegungen und Diskussionen über soziale Gerechtigkeit anzustoßen. Durch Posts und Statusmeldungen können Sie Wohltätigkeitsorganisationen und Themen fördern, die Ihnen wichtig sind.

6. soziale Medien können Ihre Karriere fördern

Soziale Medien können eine gute Möglichkeit sein, mit anderen Menschen in Ihrem Bereich in Kontakt zu treten und sich zu vernetzen. Sie können sie auch nutzen, um sich als Experte oder Autorität zu etablieren, indem Sie originale, hochwertige Inhalte posten oder verlinken.

7. soziale Medien können eine Form des kreativen Ausdrucks sein

Soziale Medien können ein gesundes Ventil für Kreativität sein. Wenn Sie zum Beispiel gerne Kunst machen, ist das Hochladen Ihrer Werke eine einfache Möglichkeit, sie mit anderen Menschen zu teilen. Es ist auch eine Gelegenheit, Feedback zu geben und zu erhalten, das Ihre Arbeit verbessern kann.

Siehe auch: 241 Zitate zur Selbstliebe, die helfen, sich selbst zu lieben & Glück zu finden

Negative Aspekte und Risiken der sozialen Medien

Die Forschung hat mehrere potenzielle negative Auswirkungen der sozialen Medien aufgedeckt. Es ist jedoch schwierig, eindeutige Schlussfolgerungen zu ziehen, da dieses Thema noch recht neu ist. Außerdem verwenden die meisten Studien, die sich mit diesem Thema befassen, Korrelationsdesigns; es handelt sich nicht um sorgfältig kontrollierte wissenschaftliche Experimente.

Obwohl einige Studien einen Zusammenhang zwischen der Nutzung sozialer Medien und psychischen Problemen festgestellt haben, können wir nicht sicher sein, dass die Nutzung sozialer Medien direkt dafür verantwortlich ist. Bedenken Sie beim Lesen dieses Abschnitts, dass sich die Forschung noch in einem frühen Stadium befindet.

1. soziale Isolation und Einsamkeit

Obwohl es kontraintuitiv erscheinen mag, haben einige Untersuchungen einen Zusammenhang zwischen sozialer Isolation und intensiver Nutzung sozialer Medien festgestellt.[][] Andere Studien haben gezeigt, dass eine intensive Nutzung sozialer Medien im Allgemeinen auch mit größerer Einsamkeit einhergeht.[]

Es kann sein, dass einsame Menschen dazu neigen, soziale Medien häufiger zu nutzen, vielleicht weil sie versuchen, sie als Ersatz für persönliche Beziehungen zu nutzen.[]

Eine andere mögliche Erklärung ist, dass Menschen, die soziale Medien exzessiv nutzen, weniger Zeit damit verbringen, sich mit anderen Menschen zu treffen, weil sie es vorziehen, online zu sein.[] Dies kann ihren Freundschaften schaden und zu einem Gefühl der Isolation oder Einsamkeit führen.

Weitere Statistiken zur Einsamkeit in den USA finden Sie hier.

2. depression

Es ist nicht klar, ob es einen zuverlässigen Zusammenhang zwischen sozialen Medien und Depressionen gibt. Laut einer aktuellen Literaturübersicht über die psychische Gesundheit von Jugendlichen sind die Forschungsergebnisse uneinheitlich.[]

Laut einer Studie mit älteren Menschen (im Alter von 19 bis 32 Jahren) besteht jedoch ein eindeutiger Zusammenhang zwischen der Nutzung sozialer Medien und dem Risiko einer Depression.[] Das Alter könnte - neben anderen Faktoren - eine Rolle spielen, aber es ist nicht klar, wie und warum.

Eine andere Studie deutet darauf hin, dass die Art und Weise, wie Sie soziale Medien nutzen, entscheidend sein könnte. Bei Menschen, die soziale Medien passiv nutzen - also beispielsweise lesen, was andere posten, sich aber nicht daran beteiligen oder mit anderen Nutzern in Kontakt treten - besteht ein positiver Zusammenhang zwischen der Nutzung sozialer Medien und den Symptomen von Depressionen. Eine aktive Nutzung sozialer Medien - also beispielsweise Gespräche mit anderen und das Verfassen von Beiträgen - ist jedoch mit einergeringeres Risiko für depressive Symptome[].

Die Psychologen sind sich nicht sicher, wie diese Ergebnisse zu erklären sind. Es könnte sein, dass Menschen, die soziale Medien passiv nutzen, eher dazu neigen, sich negativ mit anderen zu vergleichen, während aktivere Nutzer sich eher auf sinnvolle Interaktionen konzentrieren.

Hier finden Sie weitere Statistiken und Daten zu Depressionen.

3. die Ängstlichkeit

In einer Studie mit jungen Erwachsenen fanden Forscher einen positiven Zusammenhang zwischen der mit sozialen Medien verbrachten Zeit, Angst und der Wahrscheinlichkeit, an einer Angststörung zu leiden.[] Forschungen haben ergeben, dass soziale Ängste auch mit einer übermäßigen Nutzung sozialer Medien verbunden sind.[]

Laut den Ergebnissen einer Studie ist die Wahrscheinlichkeit von Angstsymptomen größer, wenn:[]

  • Sie legen viel Wert auf die sozialen Medien; zum Beispiel checken Sie Ihre sozialen Medien oft, posten häufig und suchen nach Bestätigung im Internet
  • Sie wollen so viel wie möglich mit anderen Menschen in Kontakt bleiben, weil Sie befürchten, Neues zu verpassen
  • Sie verbringen mehr als eine Stunde pro Tag in sozialen Medien

Andere Studien kommen dagegen zu anderen Ergebnissen. So wurden in einer Studie die Gewohnheiten von 500 Jugendlichen im Alter von 13 bis 20 Jahren in Bezug auf soziale Medien und ihre psychische Gesundheit untersucht. Die Forscher fanden keinen Zusammenhang zwischen der Zeit, die die Teilnehmer in sozialen Medien verbrachten, und ihrem Risiko für Angstzustände und Depressionen.[]

4. nicht hilfreiche Vergleiche

Soziale Medien machen es uns leicht, unseren Lebensstil, unseren Körper, unser Einkommen und unsere Leistungen mit denen anderer Menschen zu vergleichen. Leider können diese Vergleiche Gefühle von sozialer Angst[] und geringem Selbstwertgefühl auslösen, wenn man glaubt, dass andere Menschen ein besseres, glücklicheres Leben führen.

Aber es kann auch andersherum funktionieren: Wie Sie sich selbst und Ihr Leben einschätzen, kann dazu führen, dass Sie eher ungünstige Vergleiche anstellen. Eine Studie ergab beispielsweise, dass Menschen mit geringer Lebensqualität und wenig sozialer Unterstützung eher dazu neigen, sich ungünstig mit anderen zu vergleichen.[]

Die Forschung zeigt, dass auch die Qualität Ihrer Beziehungen einen Unterschied machen kann. So wurde in einer Studie mit 514 verheirateten Erwachsenen ein positiver Zusammenhang zwischen Vergleichen in den sozialen Medien und Depressionen festgestellt. Dieser Zusammenhang war jedoch bei Menschen, die in ihren Ehen unglücklich waren, viel stärker ausgeprägt.[]

Siehe auch: Wie man mit Menschen in Kontakt kommt

5. schlechtes Körperbild

Die sozialen Medien sind voll von bearbeiteten, sorgfältig in Szene gesetzten Fotos von scheinbar perfekten Körpern. Psychologen haben versucht herauszufinden, ob das Betrachten dieser Bilder ein schlechtes Körperbild verursachen kann.

Die Forschungsergebnisse sind uneinheitlich: So haben einige Studien ergeben, dass das Betrachten von bearbeiteten, idealisierten Bildern dazu führen kann, dass Frauen unzufriedener mit ihrem Körper sind.[] Andererseits ergab eine Untersuchung, dass soziale Medien nur einen geringen negativen Einfluss auf das Körperbild haben.[]

Es gibt noch nicht viele Untersuchungen, die sich speziell mit dem männlichen Körperbild und den sozialen Medien befassen, aber es scheint wahrscheinlich, dass Jungen und Männer durch den Anblick unrealistischer männlicher Figuren, wie z. B. sehr muskulöser Körper, negativ beeinflusst werden könnten[].

6. die Angst, etwas zu verpassen (FOMO)

Wenn Sie Posts von anderen sehen, die sich amüsieren, haben Sie vielleicht das Gefühl, etwas zu verpassen. Besonders schwer ist es, wenn Sie sehen, dass Ihre Freunde sich ohne Sie amüsieren.

Menschen, die ein hohes Maß an FOMO erleben, leiden eher unter Stress, Müdigkeit, schlechtem Schlaf und negativer Stimmung.[]

7. gestörte Schlafmuster

Wenn Sie soziale Medien spät in der Nacht nutzen, könnte das blaue Licht Ihres Telefondisplays Ihren Körper daran hindern, die richtige Menge Melatonin zu produzieren, ein Hormon, das Ihnen beim Einschlafen hilft. Die Forschung zeigt auch, dass soziale Medien bei manchen Menschen die Zeit auffressen, die sie normalerweise mit Schlafen verbringen würden, was zu Schlafentzug führen kann[].

Die sozialen Medien sind voller ansprechender Inhalte, die sich verlockender anfühlen könnten als Schlaf.[] Es ist leicht, sich zu sagen: "Nur noch fünf Minuten", nur um sich eine Stunde später immer noch online zu finden. Dies kann sich negativ auf die psychische Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden auswirken. Schlafmangel wird mit Depressionen, Angstzuständen und erhöhtem Stress in Verbindung gebracht.[]

8. cybermobbing

Cybermobbing kann viele Formen annehmen, darunter Drohungen, Cyberstalking und die Weitergabe von Fotos oder anderen Inhalten ohne Erlaubnis. Cybermobbing-Viktimisierung (CBV) wurde mit Angstzuständen, Depressionen und dem Risiko von Drogenmissbrauch bei Jugendlichen und Erwachsenen in Verbindung gebracht[].

9. die Sucht nach sozialen Medien

Die problematische Nutzung sozialer Medien ist ein weit verbreitetes Problem. 9 % der Personen zwischen 18 und 64 Jahren gaben in einer Statista-Umfrage an, dass die Aussage "Ich bin süchtig nach sozialen Medien" perfekt auf sie zutreffe.[]

Die Sucht nach sozialen Medien ist offiziell nicht als psychisches Problem anerkannt.[] Einige Psychologen sind jedoch der Meinung, dass die übermäßige Nutzung sozialer Medien eine Art Verhaltenssucht sein kann.[] Die Nutzung sozialer Medien kann die Ausschüttung von Dopamin und anderen "Wohlfühl"-Chemikalien im Gehirn auslösen, was dazu führen kann, dass man mehr Zeit online verbringt.

Wenn jemandem zum Beispiel Ihr Beitrag gefällt oder er ihn teilt, verspüren Sie wahrscheinlich einen kurzen Glücksschub. Infolgedessen lernt Ihr Gehirn, dass sich soziale Medien gut anfühlen, und Sie fühlen sich möglicherweise gezwungen, sie häufiger zu nutzen. In extremen Fällen beginnen Nutzer, soziale Medien über ihre persönlichen Beziehungen, ihr Studium und ihre Arbeit zu stellen. Dies kann zu schlechten schulischen und beruflichen Leistungen führen.

Anzeichen dafür, dass die sozialen Medien negative Auswirkungen auf Ihre psychische Gesundheit haben

Für die meisten Menschen ist eine moderate Nutzung sozialer Medien kein Problem. Sie müssen sie wahrscheinlich nicht ganz aus Ihrem Leben streichen. Aber es ist eine gute Idee, die Anzeichen für eine problematische oder übermäßige Nutzung sozialer Medien zu kennen.

Hier sind einige Anzeichen dafür, dass es an der Zeit ist, Ihre Beziehung zu den sozialen Medien zu überdenken:

  • Gefühl der Unzulänglichkeit oder Traurigkeit nach dem Surfen oder Posten in sozialen Medien
  • Müdigkeit aufgrund von Schlafmangel
  • Riskante Dinge tun, um online anerkannt zu werden
  • Schlechte Leistungen in der Schule oder bei der Arbeit aufgrund von übermäßiger Nutzung sozialer Medien
  • Sich aufgrund von Cybermobbing besorgt oder verärgert fühlen
  • Rückzug aus persönlichen Freundschaften und Bevorzugung der Online-Kommunikation anstelle von persönlichen Kontakten
  • Verschlimmerung von Depressionen oder Angstzuständen
  • Sie fühlen sich gereizt, gestresst oder wütend, wenn Sie keinen Zugang zu den sozialen Medien haben
  • Ablenkung durch soziale Medien, wenn Sie mit anderen Menschen zusammen sind
  • Es ist schwierig, die Nutzung sozialer Medien einzuschränken, selbst wenn man weniger Zeit damit verbringen möchte

Wie man eine gesündere Beziehung zu sozialen Medien hat

Wenn Sie zu viel Zeit online verbringen oder den Verdacht haben, dass Ihre Lieblings-Apps Sie ängstlich oder niedergeschlagen machen, versuchen Sie diese Strategien, um Ihre Beziehung zu den sozialen Medien zu verbessern.

1. realistische Ziele für die online verbrachte Zeit setzen

Die meisten Handys zeichnen auf, wie viel Zeit Sie mit der Nutzung von Apps und Websites verbringen. Überprüfen Sie Ihre tägliche Nutzung. Wenn sie höher ist, als Sie möchten, entscheiden Sie, wie viel Zeit Sie pro Tag online verbringen möchten, und setzen Sie sich ein realistisches Ziel. Vielleicht fällt es Ihnen leichter, Ihr Ziel in mehrere kleinere Etappen aufzuteilen.

Wenn Sie zum Beispiel derzeit 2 Stunden pro Tag auf Instagram verbringen, könnten Sie sich stattdessen ein Ziel von 30 Minuten setzen. Aber von 2 Stunden auf 30 Minuten pro Tag zu gehen, könnte Ihnen wie ein großer Sprung vorkommen. Ein paar Tage lang auf 1,5 Stunden, dann auf 1 Stunde und schließlich auf 30 Minuten zu reduzieren, könnte machbarer sein.

2. schalten Sie Ihr Telefon zu bestimmten Zeiten des Tages aus

Wenn Ihr Handy ausgeschaltet ist, ist es schwieriger, gelegentlich in den sozialen Medien nachzuschauen. Versuchen Sie, sich anzugewöhnen, es jeden Tag oder jede Woche zur gleichen Zeit auszuschalten. Sie könnten Ihr Handy zum Beispiel nach dem Abendessen oder jeden Sonntagnachmittag ausschalten.

Alternativ dazu können Sie Ihr Telefon auch komplett ausschalten und eine App ausprobieren, die Websites und Apps für soziale Medien blockiert, wie z. B. Freedom.

3. weniger soziale Medienplattformen nutzen

Psychologische Untersuchungen zeigen, dass je mehr soziale Medienplattformen eine Person nutzt, desto depressiver und ängstlicher ist sie wahrscheinlich.[] Wenn Sie also mehrere Plattformen nutzen, sollten Sie darüber nachdenken, die Nutzung einzuschränken. Versuchen Sie, nur eine oder zwei zu nutzen.

4. soziale Medien nur auf Ihrem Computer nutzen

Es ist wahrscheinlich viel bequemer, soziale Medien auf dem Handy zu nutzen als auf dem Computerbildschirm. Wenn Sie also die Regel aufstellen, soziale Medien nur auf dem Computer zu nutzen, werden Sie sie vielleicht automatisch seltener nutzen.

5. darüber nachdenken, warum Sie soziale Medien nutzen

Wenn Sie eine Social-Media-App oder -Seite öffnen, fragen Sie sich: "Was ist meine Motivation in diesem Moment?" Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um darüber nachzudenken, ob Sie die sozialen Medien auf gesunde Weise nutzen wollen. Wenn Sie diese Frage beantwortet haben, können Sie entscheiden, ob Sie fortfahren möchten.

Wenn Sie z. B. einem Freund zum Geburtstag gratulieren oder Ihrer Mutter ein Foto von Ihrem neuen Welpen schicken möchten, nutzen Sie die sozialen Medien wahrscheinlich auf gesunde Weise, um mit Menschen in Kontakt zu treten, die Ihnen wichtig sind.

Wenn Sie sich aber nur aus Langeweile einloggen oder weil Sie das Profil Ihres Ex-Partners überprüfen wollen, um zu sehen, ob er sich mit jemand anderem trifft, könnte Ihr Verhalten wenig hilfreich oder sogar selbstzerstörerisch sein.

Versuchen Sie nicht, in sozialen Medien zu posten, nur um Aufmerksamkeit oder Bestätigung zu bekommen, denn wenn Sie diese nicht bekommen, fühlen Sie sich am Ende vielleicht noch schlechter. Es kann auch helfen, sich zu fragen: "Werde ich mich schlecht fühlen, wenn die Leute nicht auf meinen Beitrag reagieren oder ihn 'mögen'?"

6. entfolgen Sie Konten, bei denen Sie sich schlecht fühlen

Wenn Sie Konten folgen oder blockieren, die Ihnen das Gefühl geben, minderwertig, deprimiert oder ängstlich zu sein, kann das Ihre Stimmung verbessern. Wenn Sie sich einen Feed oder ein Profil ansehen, fragen Sie sich: "Wie fühle ich mich eigentlich?" Wenn Sie sich dadurch schlechter fühlen, folgen Sie ihm nicht oder blockieren Sie ihn. Seien Sie ehrlich zu sich selbst, wenn es darum geht, wie soziale Medien Sie beeinflussen.

7. in persönliche Beziehungen investieren

Online-Freundschaften können eine fantastische Quelle der Unterstützung sein, aber sie sind kein Ersatz für persönliche Interaktionen. Wenn Sie soziale Medien als Ersatz für persönliche Freundschaften genutzt haben, ist es vielleicht eine gute Idee, neue Leute in Ihrer Umgebung kennenzulernen. In den meisten Fällen sind Offline-Freundschaften von höherer Qualität als Online-Freundschaften.[]

Wir haben einige Leitfäden zusammengestellt, die Ihnen dabei helfen werden, Freunde zu finden und einen sozialen Kreis aufzubauen:

  • Wie man auf Menschen zugeht
  • Wie Sie Gleichgesinnte finden, die Sie verstehen

Wenn Sie es sich zur Gewohnheit gemacht haben, sich mit Ihren Freunden online zu treffen, anstatt sich von Angesicht zu Angesicht zu treffen, dann schlagen Sie vor, sich persönlich zu treffen. Sie könnten zum Beispiel sagen: "Hey, wir haben in letzter Zeit nicht viel Zeit miteinander verbracht! Hättest du Lust, mal einen Kaffee zu trinken?"

8. anderen Hobbys und Interessen nachgehen

Wenn Sie dazu neigen, soziale Medien als Ablenkung zu nutzen, sollten Sie sich alternative Aktivitäten einfallen lassen. Sie könnten sich eine Liste mit Dingen geben, die Sie tun können, wenn Sie der Drang packt, online zu gehen.

Idealerweise sollten es Dinge sein, die Ihre Hände beschäftigen, so dass Sie nicht gleichzeitig die sozialen Medien nutzen können, z. B. Basteln, Kochen, Sport, Bücher lesen oder mit einem Haustier spielen.

Weitere Ideen finden Sie in unserer Liste mit Dingen, die man mit Freunden unternehmen kann oder die man allein unternehmen kann.

9. eine Therapie für zugrundeliegende psychische Probleme in Anspruch nehmen

Wenn Sie glauben, dass Sie soziale Medien nutzen, um sich von Ängsten, Depressionen oder anderen psychischen Problemen abzulenken, kann es für Sie von Vorteil sein, mit einem Therapeuten zu arbeiten, entweder persönlich oder online.

Wenn Sie eine Face-to-Face-Therapie ausprobieren möchten, ist der Psycom-Leitfaden für eine erschwingliche Therapie eine nützliche Quelle.

Wir empfehlen BetterHelp für die Online-Therapie, da sie unbegrenzte Nachrichtenübermittlung und eine wöchentliche Sitzung anbieten und billiger sind als ein Besuch in der Praxis eines Therapeuten.

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Wie man einem Kind oder Teenager mit ungesunder Nutzung sozialer Medien helfen kann

Als Eltern oder Betreuer fragen Sie sich vielleicht, wie Sie Ihrem Kind einen ausgewogenen, gesunden Umgang mit sozialen Medien beibringen können. Hier sind einige Tipps, die ihnen helfen können, soziale Medien sicher zu nutzen.

1. die Zeit verfolgen, die Ihr Kind online verbringt

Sie können eine App verwenden, um die Zeit, die Ihr Kind auf Social-Media-Seiten und in Apps verbringt, zu überwachen und zu begrenzen. Es gibt viele kostenlose und kostenpflichtige Optionen. Tom's Guide und PCMag haben App-Bewertungen, die Sie vielleicht nützlich finden.

Alternativ können Sie Pausen in den sozialen Medien einlegen. Es ist nicht realistisch, von Ihrem Kind zu erwarten, dass es sich völlig von den sozialen Medien fernhält; sie sind heute ein normaler Bestandteil des Lebens junger Menschen. Wenn es jedoch täglich Stunden damit verbringt oder wenn das Surfen in den sozialen Medien dem Lernen und anderen Aktivitäten im Wege steht, können Sie den Zugang beschränken. Die American Academy of Pediatrics hatein nützliches kostenloses Tool, mit dem Sie einen "Familien-Medienplan" erstellen können.

2. über soziale Medien sprechen

Eine App kann eine gute Möglichkeit sein, die Nutzung sozialer Medien durch Ihr Kind zu kontrollieren, aber sie ist definitiv keine perfekte Lösung. Ihr Kind könnte zum Beispiel einfach das Telefon einer anderen Person benutzen, um online zu gehen, oder es könnte einen Weg finden, die Einstellungen der App zu umgehen.

Ermutigen Sie Ihr Kind, sich zu einem verantwortungsbewussten Nutzer sozialer Medien zu entwickeln, der mit oder ohne eine App zur elterlichen Kontrolle vernünftige Entscheidungen im Internet treffen kann. Wenn Sie die Kommunikationswege offen halten, können Sie Ihrem Kind vielleicht besser helfen, wenn es auf etwas stößt, das es beunruhigt oder aufregt.

Es kann hilfreich sein, darüber zu sprechen, welche Social-Media-Plattformen Ihr Kind oder Teenager gerne nutzt, mit wem es spricht und welchen Konten es folgt. Versuchen Sie, nicht abweisend oder wertend zu sein. Zeigen Sie echtes Interesse an dem, was Ihr Kind sich online ansieht und tut. Sie können auch über die neuesten Social-Media-Trends sprechen und nach ihrer Meinung fragen. Es ist auch eine gute Idee, sie daran zu erinnern, dass Social Media nicht immereine genaue Darstellung des Lebens der Menschen.

3. ermutigen Sie Ihr Kind, von Angesicht zu Angesicht Kontakte zu knüpfen

Soziale Medien können eine gute Möglichkeit für Ihr Kind oder Ihren Teenager sein, mit seinen Freunden in Kontakt zu bleiben, aber sie sind kein Ersatz für persönliche Treffen. Schlagen Sie ihnen vor, sich mit ihren Freunden persönlich zu treffen, anstatt sich ausschließlich auf soziale Medien oder Messaging-Apps zu verlassen.

4. ermutigen Sie Ihr Kind, neue Hobbys zu ergreifen

Wenn Ihr Kind viel Zeit in den sozialen Medien verbringt, weil es sich langweilt, könnte es von einem neuen Hobby profitieren. Überlegen Sie, ob Sie es für ein Hobby anmelden, bei dem es andere Kinder kennenlernen, neue Freunde finden und seine sozialen Fähigkeiten trainieren kann. Sport, Theatergruppen, Orchester oder Pfadfinder könnten gute Möglichkeiten sein.

5. mit gutem Beispiel vorangehen

Und schließlich sollten Sie daran denken, dass Kinder und Jugendliche Ihre Ratschläge wahrscheinlich nicht ernst nehmen, wenn Sie sie nicht selbst befolgen. Achten Sie auf Ihre eigenen Social-Media-Gewohnheiten und gehen Sie mit gutem Beispiel voran. Legen Sie beispielsweise Ihr Handy während der Mahlzeiten weg und versuchen Sie, spätabends nicht mehr in den sozialen Medien zu surfen.




Matthew Goodman
Matthew Goodman
Jeremy Cruz ist ein Kommunikationsbegeisterter und Sprachexperte, der es sich zum Ziel gesetzt hat, Einzelpersonen dabei zu helfen, ihre Konversationsfähigkeiten zu entwickeln und ihr Selbstvertrauen zu stärken, um effektiv mit jedem zu kommunizieren. Mit einem Hintergrund in Linguistik und einer Leidenschaft für verschiedene Kulturen kombiniert Jeremy sein Wissen und seine Erfahrung, um in seinem weithin anerkannten Blog praktische Tipps, Strategien und Ressourcen bereitzustellen. Mit einem freundlichen und verständlichen Ton zielen Jeremys Artikel darauf ab, den Lesern die Möglichkeit zu geben, soziale Ängste zu überwinden, Verbindungen aufzubauen und durch wirkungsvolle Gespräche bleibende Eindrücke zu hinterlassen. Ganz gleich, ob es darum geht, sich im beruflichen Umfeld, bei gesellschaftlichen Zusammenkünften oder bei alltäglichen Interaktionen zurechtzufinden, Jeremy ist davon überzeugt, dass jeder das Potenzial hat, seine Kommunikationsfähigkeiten zu entfalten. Durch seinen einnehmenden Schreibstil und seine umsetzbaren Ratschläge führt Jeremy seine Leser dazu, selbstbewusste und wortgewandte Kommunikatoren zu werden und sinnvolle Beziehungen sowohl im Privat- als auch im Berufsleben zu fördern.